An exciting Cruise – Eine abenteuerliche Kreuzfahrt

An Exciting Cruise – Eine abenteuerliche Kreuzfahrt.

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Ein deutsch-englischer Kinderkrimi für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren
von Petra A. Bauer
Langenscheidt, 2010
€ 6.95
ISBN: 3-468-20802-2

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Alina kann es kaum fassen, als ihre Mutter den Briefumschlag öffnet: Die Familie hat bei einem Preisausschreiben eine richtige Kreuzfahrt gewonnen! Auf dem Schiff lernen Alina und Leon schnell eine Menge Passagiere kennen. Doch es dauert nicht lange, bis sich herausstellt, dass hier keineswegs alles mit rechten Dingen zugeht.

Buchbesprechung im Krimi-Forum

Ältere Ausgabe (2006):

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Türkische Ausgabe (November 2010):

Wenn euch dieses Buch gefällt, möchtet ihr vielleicht mehr über Leon und Alina lesen? Der zweite Band: Pirates of Plymouth – Piraten von Plymouth

Hier geht es zur Leseprobe von „An exciting Cruise“:

LESEPROBE

Kapitel 1:
Überraschungspost

(im Buch sind unbekannte Vokabeln erklärt)

Der Briefträger kam spät an jenem Samstag. Normalerweise steckte er die Post einfach in den gelben Briefkasten draußen am Zaun, aber diesmal war eine Büchersendung dabei, die nicht durch den Briefschlitz passte. Mama öffnete die Tür und nahm den Stapel Post entgegen.

„Alina, dein Buch ist angekommen!“, rief sie und das musste sie mir nicht zweimal sagen. Ich sprang vom Sofa auf, auf dem ich gerade ein anderes Buch gelesen hatte, denn Büchern kann ich nun mal nicht widerstehen.
Während ich das Päckchen aufriss, öffnete Mama die anderen Briefe. Plötzlich stieß sie einen kleinen Schrei aus, der sogar Paps und meinen Bruder Leon vom Computer weglockte. Das wollte etwas heißen.

„Was schreist du denn so, Mama?“, wollte Leon wissen.
„Ihr werdet es nicht glauben“, sagte Mama. „Wir haben eine Kreuzfahrt gewonnen. Zwei Wochen in den Sommerferien.“
„Wahnsinn!“, rief Leon begeistert. „Vielleicht treffen wir auf dem Meer Piraten!“

Ich tippte mir gegen die Stirn. Mein kleiner Bruder mit seiner Piratenmacke! Schon als ganz kleiner Knirps ließ er selbst gebastelte Rindenschiffchen auf dem Gartenteich fahren und war mehr als einmal ins Wasser gefallen, weil er versuchte, als Pirat eines der Schiffe zu entern.
Paps fand die Aussicht auf Urlaub auch prima, vor allem, weil er dafür nichts bezahlen musste. Ich überlegte nur, ob ich nicht seekrank werden würde, fand es aber verlockend, zwei Wochen nichts anderes zu tun, als an Deck im Liegestuhl zu braten und zu lesen.
Nur Mama sah nicht so richtig glücklich aus.

„Hoffentlich wird das nicht so schrecklich wie auf dem Traumschiff im Fernsehen“, sagte sie. „Eigentlich finde ich die Vorstellung, zwei Wochen mit lauter fremden Leuten auf einem Schiff eingesperrt zu sein, ziemlich unangenehm.“
„Wieso um alles in der Welt hast du dann dieses Preisausschreiben mitgemacht?“, fragte Paps verdutzt.
„Der dritte Preis war ein Fernseher. Den wollte ich gewinnen, weil unser alter doch so flackert.“

Wir anderen sahen uns an und lachten.

„Das ist aber ein guter Trick, um den Hauptgewinn abzusahnen! Ganz bescheiden nur den dritten Preis haben wollen.“ Paps nahm Mama in den Arm. „Wenn wir dich nicht hätten!“
Leon tröstete Mama damit, dass die Piraten ihr sicher nichts tun werden. „Frauen und Kinder lassen die immer in Ruhe.“
„Dann können wir ja ganz beruhigt sein“, stellte Paps fest und lachte.

Ich kann es manchmal nicht glauben, dass Leon nur dreizehn Monate jünger ist als ich. Er hat Einfälle wie ein Vierjähriger.

„Also dann“, sagte Mama und schaute in die Runde, „wird Familie Kruse wohl cruisen!“
„Was machen wir?“, fragte Leon. Erstaunlich, dass er das Wort nicht kannte. Er will Pirat werden, und weil sein großes Vorbild Blackbeard ein Engländer war, lernt er schon seit der ersten Grundschulklasse allen Ernstes Englisch, weil er glaubt, dass er das als Schrecken der sieben Weltmeere später mal brauchen wird. Manchmal denke ich, er kann schon besser Englisch als ich.

„Eine Kreuzfahrt machen, Bruderherz. We’re going for a cruise on the sea“, sagte ich. Dann fiel mir etwas ein: „Sind da lauter Deutsche auf dem Schiff?“

Mama inspizierte den bunten Prospekt, der dem Brief beigelegt war.

„Die Neptun startet von Teneriffa aus.“ Sie stutzte und blätterte in den Unterlagen herum. „Hier steht’s: Wir fliegen nach Teneriffa, bleiben dort vier Tage und starten dann zur Kreuzfahrt. Da fahren ganz sicher nicht nur Deutsche mit. Also poliert euer Englisch mal ein wenig auf!“

Wie auf Kommando sagten Leon und ich den Spruch auf, den wir in Mamas uraltem Englischbuch gefunden hatten: „This ist the father, this is the mother, this is the sister, this is the brother. Father, mother, sister, brother – hand in hand with one another.“ Dabei hielten wir uns an den Händen und tanzten übermütig im Kreis, bis Leon Paps’ Kaffeetasse vom Tisch fegte. Sie zersprang in tausend Scherben.

„Oh, shit“, sagte Leon nur.
„Shit happens“, antwortete ich und grinste.
„Na, um die beiden brauchen wir uns wohl nicht zu sorgen. Selbst wenn kein Mensch auf diesem Schiff Deutsch sprechen sollte – sie werden sich mühelos verständlich machen“, stellte Paps trocken fest und half Leon, die Scherben einzusammeln.

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